Stephanie hat zur Blogparade gerufen und hier kommt mein Echo.
Worum es geht? Über das Schreiben natürlich. Worum auch sonst?
Stephanie bat darum über das Schreiben zu schreiben. Über Gewohnheiten oder Skurriles. Den Nicht-Schreibenden und den anderen Schreibenden einen Einblick zu geben. Denn jeder schreibt anders.
Wie bei jeder Blogparade seid ihr herzlich eingeladen ebenfalls mitzumachen. Die genauen Details findet ihr in Stephanies Artikel. Ebenso wie viele andere Artikel zu #SchreibenüberdasSchreiben in den Kommentaren oder den Sozialen Netzwerken.
Was schreibst du?
Geschichten, Tagebuch, Zeilen, Einkaufszettel, Blogartikel, SMS, …
Ich bin da ganz ehrlich nicht festgelegt. Was in den Kopf kommt und in irgendeiner Form für mich aufschreibenswert ist, wird auch aufgeschrieben.
Ich mag mich auch gar nicht auf ein Genre beschränken. Das Debüt ist ein Entwicklungsroman, in der Schublade schlummern ein Gruselmärchen, ein dystopisch angehauchter Roman; ich habe mich sogar schon an einem Theaterstück versucht. Ich nenne da gerne Matt Haig, der mal sagte: be your own genre.
Ich mochte mich nie gerne eingrenzen, warum also beim Schreiben, wo einfach alles möglich ist, damit anfangen?
Wie sieht für dich der perfekte Schreibtag oder die perfekte Schreibsession aus?
Perfekt ist, in dem Moment in dem mich die Muse geküsst hat, Zeit zu haben zum Schreiben.
Was nicht heißen soll, dass ich immer auf den Kuss warte, ganz im Gegenteil, Schreiben ist harte Arbeit und man kommt nur voran und wird besser, wenn man sich möglichst jeden Tag hinsetzt und schreibt. Auch dann, wenn man eigentlich keine Lust hat. Ganz simpel.
Das kann dann aber manchmal Quälerei sein. Wenn man vor dem Papier oder Bildschirm sitzt und weiß man soll, will es füllen, aber bringt nichts zu Stande. Schöner ist es, wenn der Musenkuss kommt und man sich genau in dem Moment zum Schreiben hinsetzen kann und es einfach nur so aus einem rausfließt.
Ansonsten bin ich der Meinung: Jeder Tag an dem man geschrieben hat, ist ein guter Tag.
Was motiviert dich zum Schreiben?
Eine Geschichte von Anfang bis Ende zu erzählen. Sich die Figuren ausdenken und was sie erleben. Und am Ende vielleicht sogar noch jemanden zu finden, der das was ich schreibe genau so gut findet, wie ich.
Was ist die größte Herausforderung beim Schreiben?
Den inneren Kritiker im Zaum zu halten.
Womit ich nicht sagen will, dass man nicht kritisch auf sein Schreiben blicken sollte. Man sollte alles was man tut immer kritisch betrachten. Aber eben mit dem richtigen Maß an Kritik und zum richtigen Zeitpunkt. Wenn man in der Rohfassung steckt und dabei anfängt den Masterkritiker raushängen zu lassen, kommt man vielleicht nie über den ersten Satz hinaus. Man schafft sich nur Frust der nicht nötig ist und blockiert. Mich jedenfalls.
Beim Schreiben muss ich unbedingt dabei haben:
Meinen Kopf. Und vielleicht einen Stift. Im Notfall schreibe ich aber auch mit meinem eigenen Blut, wenn mein Hirn gerade Grandioses produziert.
Ist noch nicht vorgekommen, weil immer Notiz-App, Block, Servietten oder Rückseiten von Rechnungen in der Nähe waren, aber ich weiß um die Gefahr des Vergessens und bin zu vielem bereit um eine gute Idee oder den perfekten Satz festzuhalten.
Stift und Papier, Laptop, Tablet oder Diktiergerät? Wie schreibst du?
Kurze Gedanken, perfekte Sätze und Fragmente von Ideen meistens auf Papier oder in die Notiz-App auf dem Handy. Die Manuskripte selbst dann am Laptop.
Ich habe mich hinreißen lassen das Programm Scrivener zu kaufen, weil ich ständig dazu neige zu denken, dass man nur gut sein kann in etwas, wenn man die entsprechenden Programme oder Hilfsmittel nutzt – was natürlich völliger Unsinn ist.
Letztendlich kann ich auch mit Bleistift und Papier einen großartigen Roman schreiben.
Bist du Mitglied in einer Schreibgruppe? Was bringt dir eine Schreibgruppe?
Bisher nicht. Würde es aber gerne mal ausprobieren, wenn es sich mal ergibt. Denn Austausch und Input sind wahnsinnige Multiplikatoren und ich kann mir vorstellen, dass so eine Gruppe einen noch mal ganz anders anspornt und voranbringt.
Vielleicht ist es aber auch nur fortgeschrittene Prokrastination. Wie damals bei Gruppenreferaten in der Schule, wo man dann doch mehr Unsinn gequatscht hat als sonst etwas.
Bleibt wohl nichts, außer es mal auszuprobieren.
[…] Catherine Strefford – Schreiben über das Schreiben […]